Montag, 1. Dezember 2014

Tart Tatin vom Wurzelgemüse mit Dillcreme

Es ist nun drei Monate her, dass ich mein letztes Rezept gepostet hab und das aus gutem Grund. Wer meine FB-Seite verfolgt weiß, dass ich Anfang September Mama geworden bin und ich genieße die Zeit mit meinem Kind und meine neue Aufgabe in vollen Zügen. 


Mein kleiner Arthur liebt es, wenn ich ihn im Arm halte, alleine im Bettchen liegen macht ihm gar keinen Spaß. Darum hatte ich in den letzten Wochen kaum mal zwei Hände frei, was das kochen durchaus erschweren kann.
Aber langsam entdeckt mein Baby die Umwelt, wird selbstständiger und ich bin total aus dem Häuschen, dass ich mich wieder kreativ in der Küche betätigen kann. Ich versuche jetzt jede Woche zumindest ein Rezept online zu stellen, ich hoffe das gelingt mir. Ideen hab ich in den letzten Wochen weiß Gott genug angesammelt.

Den Anfang mache ich mit einer pikanten Tart Tatin. Meine süße Variante mit Birnen hab ich euch ja schon mal präsentiert, aber diesmal wirds würzig! Und zwar mit geschmortem Wurzelgemüse, süß-sauer abgerundet, perfektioniert mit einer Zwiebel-Knoblauch-Mandelcreme und unter der Blätterteighaube gebacken. Dazu gibts einen einfachen Dill-Dip, das frische i-Tüpfelchen auf meiner weihnachtlichen Tart.


Was man dafür braucht...

4 Karotten (lila, gelb, orange), in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
1 Petersilwurzel, geschält und in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
2 Kartoffeln, geschält und in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
1 große Zwiebel, geviertelt
3 Knoblauchzehen, ungeschält
3 EL Olivenöl
2 EL Mandelmus + 1 EL Wasser
2 EL brauner Zucker + 1 EL Wasser
2 EL Apfelessig
1 TL getrockneter Rosmarin
1 Rolle Blätterteig
Salz, Pfeffer

1 Packung veganer Sauerrahm (am besten schmeckt der von Soyananda)
1 kleines Sojajoghurt Natur
Dill
Salz, Pfeffer

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.
Das Gemüse in eine Schüssel geben, Olivenöl und Salz dazu und dann alles gut durchmischen, dass das Gemüse überall mit Olivenöl benetzt ist. Dann das Gemüse nebeneinander (nicht übereinander) auf das Backblech geben und im Backrohr für ca. 40 Minuten backen.
Anschließend den Knoblauch aus der Schale in eine Schüssel drücken, geschmorter Zwiebel, Mandelmus und Wasser dazu geben, salzen und pfeffer und dann fein pürieren (am besten mit dem Pürierstab).

Eine Tartform vorbereiten.
Den Zucker und EL Wasser in einer kleinen Pfanne karamellisiern und mit dem Essig ablöschen. Achtung, aufpassen, dass nix spritzt, das ist extrem heiß.
Den Karamell in die Tartform gießen und schnell verteilen, den Rosmarin und Salz darüber streuen. Das Gemüse auf den Karamell in die Form schichten. Darauf komm die würzige Mandelcreme. Und nun alles mit dem Blätterteig abdecken, überstehende Ränder einfach in die Form rein stecken. In den Teig mit einer Gabel ein paar kleine Löcher stechen.
Nochmal ca. 25 Minuten bei 200 Grad backen. Wenn die Tart fertig ist, kann man sie auf einen Teller stürzen. Davor eventuell nochmal mit einem Messer die Ränder von der Form lösen, dass nix picken bleibt.
Für die Dill-Creme den Sauerrahm, Sojajoghurt, Dill, Salz und Pfeffer verrühren.


"For the Cherry on Top" auf jedes Tart-Stück einen Klecks Dill-Creme geben und warm servieren.

2 Kommentare:

  1. Sag mal, gießt man das Karamell einfach so in die Tartform oder mit Backpapier? Bleibt das sonst nicht kleben?
    Die Birnen-Tart hatte ich mal nachgemacht. Die war ganz großes Kino. Ich freue mich schon auf die herzhafte Variante. Klingt vielversprechend.
    Liebe Grüße an die strahlende Mama!
    (ist aber auch ein süßer Fratz)

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  2. Hey Heike,

    ja den gießt man einfach in die Form. Man muss die Tart - wenn fertig gebackten - dann natürlich gleich stürzen, wenn sie noch heiss ist, dann ist der Karamell auch flüssig und rinnt auf die warme Tart wieder retour. :) Backpapier ist also nicht nötig.
    Schönen Abend noch, alles Liebe,
    Maria

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