Montag, 15. Dezember 2014

Marokkanisches Schmorgemüse auf Couscous mit getrockneten Marillen und Cashews

Als frischgebackene Mama hab ich eines relativ rasch gelernt: Abendessen kochen unter der Woche - wenn der Gatte in der Arbeit ist - muss schnell gehen. Ich bin also ständig dabei mir Sachen auszudenken, die wenig Zeit brauchen, wo wenig Geschirr im Spiel ist, und das nicht leicht anbrennen kann. Und manchmal passiert es dann (so wie diese Woche), dass eines dieser schnell-schnell Gerichte so gut schmeckt, dass ich es am Wochenende nochmal mache um es für euch in den Blog zu zaubern.
Und zwar braucht man für dieses Gericht nicht mal eine Herdplatte und keinen Kochtopf, alles total easy und schnell: Schmorgemüse, marokkanisch gewürzt mit Couscous, den ich mit Cashews und getrockneten Marillen verfeinert habe.
Man kann das übrigens auch mediterran abwandeln oder indisch oder was auch immer, indem man einfach die Gewürze austauscht. Statt den Ras el-Hanout einfach Oregano und Thymian verwenden und schon ist es ein mediterranes Schmorgemüse.


Was man für 3-4 Portionen braucht...

2 Zwiebeln, in grobe Stücke geschnitten
1 Hokaido-Kürbis, in grobe Stücke geschnitten
1 Fenchelknolle, in grobe Stücke geschnitten
3 Karotten, in Ringe geschnitten
150 g Räuchertofu, in grobe Stücke geschnitten
3 EL Olivenöl
2 TL Ras el-Hanout (ich hab meins von Babette's)
4 EL Olivenöl
2 TL Balsamico
2 TL braunen Zucker
Salz
1 Dose geschälte Cocktailtomaten

Das Backrohr auf 250 Grad vorheizen.
Alle Zutaten bis auf die Tomaten in eine Auflaufform geben und gut durchmischen, bis das gesamte Gemüse und Tofu gut mit Öl, Essig, Zucker, Salz und Gewürzen bedeckt ist. (Man kann zum marinieren auch alles in ein Tupper mit Deckel geben und kräftig durchschütteln. Dort lässt sich das auch gut aufbewahren, falls man schon für das Abendessen vorarbeitet).  Im Backrohr ca. 30 Minuten schmoren. Danach die Auflaufform raus nehmen, die geschälten Tomaten drüber geben, etwas durchmischen und nochmal für ca. 15 bis 20 Minuten im Ofen schmoren.

1 Tasse Couscous + 2 Tassen Wasser
8 getrocknete Marillen, in kleine Stücke geschnitten
1 kleine Hand Cashews, gehackt
3 EL Petersilie (im Winter nehm ich oft TK)
1 TL Salz

In einer Schüssel den Couscous, Marillen, Cashews, Salz und Petersilie gut vermischen. Das Wasser zum kochen bringen und damit den Couscous übergießen. Mit einem Teller zudecken und 10 Minuten ziehen lassen.


"For the Cherry on Top" mit Olivenöl beträufeln und ein paar Cashews bestreuen.

Montag, 8. Dezember 2014

Winterlicher Quinoa-Salat mit Maroni, Balsamico-Kohlsprossen, gegrillter Avocado und Orangen-Vinaigrette

Quinoa hab ich schon immer sehr gern gegessen und jetzt als stillende Mama ist das lustig-runde Korn geradezu unverzichtbar. Es enthält alle neun essentiellen Aminosäuren und ist somit eine hervorragende Eiweißquelle. Zudem enthält Quinoa viel Eisen, Magnesium und Calzium, und das beste ist, es schmeckt gut!
Da ja unverkennbar Winter ist, geb ich in meinen Quinoa-Salat winterliche Zutaten: Die Kohlsprossen schmore ich mit Balsamico im Ofen, Karotten in feine Schleifchen gehobelt und Maronistückchen sowie gegrillte Avocado on Top.


Was man dafür braucht...

1 Tasse Quinoa (Tricolore)
1 Tasse Erbsen
300 g Kohlsprossen, halbiert
1 Zwiebel, in grobe Stücke geschnitten
2 Karotten, in Schleifchen gehobelt
2 Avocado, in grobe Spalten geschnitten
1 Hand voll Maroni, grob gehackt + ein paar extra für die Deko
100g Räuchertofu, in kleine Stücke geschnitten
Olivenöl
2 EL Balsamico
Salz, Pfeffer

Für die Vinaigrette...

Saft 1 Orange
1 TL Zucker
1-2 EL Balsamico
1 TL Senf (Sarepta)
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
3 EL Petersilie, gehackt (TK im Winter auch ok)
Salz, Pfeffer

Das Backrohr auf 200° vorheizen. Den Quinoa nach Packungsanleitung kochen. Kurz bevor er gar ist, die Erbsen dazu geben.
Die Kohlsprossen und den Zwiebel in einer Auflafform mit dem Balsamico, 2-3 EL Olivenöl und Salz marinieren, und dann im Backrohr ca. 30 Minuten schmoren, bis die Kohlsprossen weich sind. Die Karotten, Maroni und Räuchertofu in einer Schüssel geben. Den gegarten Quinoa und Erbsen, sowie die Kohlsprossen und Zwiebel auch in die Schüssel geben. Alles gut durchmischen.

Für das Dressing alle Zutaten in einer Schüssel gut verquirlen, am besten mit einem Pürierstab. Das Dressing über den Salat geben und gut durchmischen.
Die Avocadospalten mit Salz und Pfeffer bestreuen und in einer heißen Grillpfanne mit etwas Olivenöl kurz auf beiden glatten Seiten grillen. Pro Portion 2-3 Spalten auf den Salat legen.


"For the Cherry on Top" mit einer Maroni garnieren und Olivenöl beträufeln.

Montag, 1. Dezember 2014

Tart Tatin vom Wurzelgemüse mit Dillcreme

Es ist nun drei Monate her, dass ich mein letztes Rezept gepostet hab und das aus gutem Grund. Wer meine FB-Seite verfolgt weiß, dass ich Anfang September Mama geworden bin und ich genieße die Zeit mit meinem Kind und meine neue Aufgabe in vollen Zügen. 


Mein kleiner Arthur liebt es, wenn ich ihn im Arm halte, alleine im Bettchen liegen macht ihm gar keinen Spaß. Darum hatte ich in den letzten Wochen kaum mal zwei Hände frei, was das kochen durchaus erschweren kann.
Aber langsam entdeckt mein Baby die Umwelt, wird selbstständiger und ich bin total aus dem Häuschen, dass ich mich wieder kreativ in der Küche betätigen kann. Ich versuche jetzt jede Woche zumindest ein Rezept online zu stellen, ich hoffe das gelingt mir. Ideen hab ich in den letzten Wochen weiß Gott genug angesammelt.

Den Anfang mache ich mit einer pikanten Tart Tatin. Meine süße Variante mit Birnen hab ich euch ja schon mal präsentiert, aber diesmal wirds würzig! Und zwar mit geschmortem Wurzelgemüse, süß-sauer abgerundet, perfektioniert mit einer Zwiebel-Knoblauch-Mandelcreme und unter der Blätterteighaube gebacken. Dazu gibts einen einfachen Dill-Dip, das frische i-Tüpfelchen auf meiner weihnachtlichen Tart.


Was man dafür braucht...

4 Karotten (lila, gelb, orange), in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
1 Petersilwurzel, geschält und in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
2 Kartoffeln, geschält und in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
1 große Zwiebel, geviertelt
3 Knoblauchzehen, ungeschält
3 EL Olivenöl
2 EL Mandelmus + 1 EL Wasser
2 EL brauner Zucker + 1 EL Wasser
2 EL Apfelessig
1 TL getrockneter Rosmarin
1 Rolle Blätterteig
Salz, Pfeffer

1 Packung veganer Sauerrahm (am besten schmeckt der von Soyananda)
1 kleines Sojajoghurt Natur
Dill
Salz, Pfeffer

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.
Das Gemüse in eine Schüssel geben, Olivenöl und Salz dazu und dann alles gut durchmischen, dass das Gemüse überall mit Olivenöl benetzt ist. Dann das Gemüse nebeneinander (nicht übereinander) auf das Backblech geben und im Backrohr für ca. 40 Minuten backen.
Anschließend den Knoblauch aus der Schale in eine Schüssel drücken, geschmorter Zwiebel, Mandelmus und Wasser dazu geben, salzen und pfeffer und dann fein pürieren (am besten mit dem Pürierstab).

Eine Tartform vorbereiten.
Den Zucker und EL Wasser in einer kleinen Pfanne karamellisiern und mit dem Essig ablöschen. Achtung, aufpassen, dass nix spritzt, das ist extrem heiß.
Den Karamell in die Tartform gießen und schnell verteilen, den Rosmarin und Salz darüber streuen. Das Gemüse auf den Karamell in die Form schichten. Darauf komm die würzige Mandelcreme. Und nun alles mit dem Blätterteig abdecken, überstehende Ränder einfach in die Form rein stecken. In den Teig mit einer Gabel ein paar kleine Löcher stechen.
Nochmal ca. 25 Minuten bei 200 Grad backen. Wenn die Tart fertig ist, kann man sie auf einen Teller stürzen. Davor eventuell nochmal mit einem Messer die Ränder von der Form lösen, dass nix picken bleibt.
Für die Dill-Creme den Sauerrahm, Sojajoghurt, Dill, Salz und Pfeffer verrühren.


"For the Cherry on Top" auf jedes Tart-Stück einen Klecks Dill-Creme geben und warm servieren.