Montag, 15. Dezember 2014

Marokkanisches Schmorgemüse auf Couscous mit getrockneten Marillen und Cashews

Als frischgebackene Mama hab ich eines relativ rasch gelernt: Abendessen kochen unter der Woche - wenn der Gatte in der Arbeit ist - muss schnell gehen. Ich bin also ständig dabei mir Sachen auszudenken, die wenig Zeit brauchen, wo wenig Geschirr im Spiel ist, und das nicht leicht anbrennen kann. Und manchmal passiert es dann (so wie diese Woche), dass eines dieser schnell-schnell Gerichte so gut schmeckt, dass ich es am Wochenende nochmal mache um es für euch in den Blog zu zaubern.
Und zwar braucht man für dieses Gericht nicht mal eine Herdplatte und keinen Kochtopf, alles total easy und schnell: Schmorgemüse, marokkanisch gewürzt mit Couscous, den ich mit Cashews und getrockneten Marillen verfeinert habe.
Man kann das übrigens auch mediterran abwandeln oder indisch oder was auch immer, indem man einfach die Gewürze austauscht. Statt den Ras el-Hanout einfach Oregano und Thymian verwenden und schon ist es ein mediterranes Schmorgemüse.


Was man für 3-4 Portionen braucht...

2 Zwiebeln, in grobe Stücke geschnitten
1 Hokaido-Kürbis, in grobe Stücke geschnitten
1 Fenchelknolle, in grobe Stücke geschnitten
3 Karotten, in Ringe geschnitten
150 g Räuchertofu, in grobe Stücke geschnitten
3 EL Olivenöl
2 TL Ras el-Hanout (ich hab meins von Babette's)
4 EL Olivenöl
2 TL Balsamico
2 TL braunen Zucker
Salz
1 Dose geschälte Cocktailtomaten

Das Backrohr auf 250 Grad vorheizen.
Alle Zutaten bis auf die Tomaten in eine Auflaufform geben und gut durchmischen, bis das gesamte Gemüse und Tofu gut mit Öl, Essig, Zucker, Salz und Gewürzen bedeckt ist. (Man kann zum marinieren auch alles in ein Tupper mit Deckel geben und kräftig durchschütteln. Dort lässt sich das auch gut aufbewahren, falls man schon für das Abendessen vorarbeitet).  Im Backrohr ca. 30 Minuten schmoren. Danach die Auflaufform raus nehmen, die geschälten Tomaten drüber geben, etwas durchmischen und nochmal für ca. 15 bis 20 Minuten im Ofen schmoren.

1 Tasse Couscous + 2 Tassen Wasser
8 getrocknete Marillen, in kleine Stücke geschnitten
1 kleine Hand Cashews, gehackt
3 EL Petersilie (im Winter nehm ich oft TK)
1 TL Salz

In einer Schüssel den Couscous, Marillen, Cashews, Salz und Petersilie gut vermischen. Das Wasser zum kochen bringen und damit den Couscous übergießen. Mit einem Teller zudecken und 10 Minuten ziehen lassen.


"For the Cherry on Top" mit Olivenöl beträufeln und ein paar Cashews bestreuen.

Montag, 8. Dezember 2014

Winterlicher Quinoa-Salat mit Maroni, Balsamico-Kohlsprossen, gegrillter Avocado und Orangen-Vinaigrette

Quinoa hab ich schon immer sehr gern gegessen und jetzt als stillende Mama ist das lustig-runde Korn geradezu unverzichtbar. Es enthält alle neun essentiellen Aminosäuren und ist somit eine hervorragende Eiweißquelle. Zudem enthält Quinoa viel Eisen, Magnesium und Calzium, und das beste ist, es schmeckt gut!
Da ja unverkennbar Winter ist, geb ich in meinen Quinoa-Salat winterliche Zutaten: Die Kohlsprossen schmore ich mit Balsamico im Ofen, Karotten in feine Schleifchen gehobelt und Maronistückchen sowie gegrillte Avocado on Top.


Was man dafür braucht...

1 Tasse Quinoa (Tricolore)
1 Tasse Erbsen
300 g Kohlsprossen, halbiert
1 Zwiebel, in grobe Stücke geschnitten
2 Karotten, in Schleifchen gehobelt
2 Avocado, in grobe Spalten geschnitten
1 Hand voll Maroni, grob gehackt + ein paar extra für die Deko
100g Räuchertofu, in kleine Stücke geschnitten
Olivenöl
2 EL Balsamico
Salz, Pfeffer

Für die Vinaigrette...

Saft 1 Orange
1 TL Zucker
1-2 EL Balsamico
1 TL Senf (Sarepta)
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
3 EL Petersilie, gehackt (TK im Winter auch ok)
Salz, Pfeffer

Das Backrohr auf 200° vorheizen. Den Quinoa nach Packungsanleitung kochen. Kurz bevor er gar ist, die Erbsen dazu geben.
Die Kohlsprossen und den Zwiebel in einer Auflafform mit dem Balsamico, 2-3 EL Olivenöl und Salz marinieren, und dann im Backrohr ca. 30 Minuten schmoren, bis die Kohlsprossen weich sind. Die Karotten, Maroni und Räuchertofu in einer Schüssel geben. Den gegarten Quinoa und Erbsen, sowie die Kohlsprossen und Zwiebel auch in die Schüssel geben. Alles gut durchmischen.

Für das Dressing alle Zutaten in einer Schüssel gut verquirlen, am besten mit einem Pürierstab. Das Dressing über den Salat geben und gut durchmischen.
Die Avocadospalten mit Salz und Pfeffer bestreuen und in einer heißen Grillpfanne mit etwas Olivenöl kurz auf beiden glatten Seiten grillen. Pro Portion 2-3 Spalten auf den Salat legen.


"For the Cherry on Top" mit einer Maroni garnieren und Olivenöl beträufeln.

Montag, 1. Dezember 2014

Tart Tatin vom Wurzelgemüse mit Dillcreme

Es ist nun drei Monate her, dass ich mein letztes Rezept gepostet hab und das aus gutem Grund. Wer meine FB-Seite verfolgt weiß, dass ich Anfang September Mama geworden bin und ich genieße die Zeit mit meinem Kind und meine neue Aufgabe in vollen Zügen. 


Mein kleiner Arthur liebt es, wenn ich ihn im Arm halte, alleine im Bettchen liegen macht ihm gar keinen Spaß. Darum hatte ich in den letzten Wochen kaum mal zwei Hände frei, was das kochen durchaus erschweren kann.
Aber langsam entdeckt mein Baby die Umwelt, wird selbstständiger und ich bin total aus dem Häuschen, dass ich mich wieder kreativ in der Küche betätigen kann. Ich versuche jetzt jede Woche zumindest ein Rezept online zu stellen, ich hoffe das gelingt mir. Ideen hab ich in den letzten Wochen weiß Gott genug angesammelt.

Den Anfang mache ich mit einer pikanten Tart Tatin. Meine süße Variante mit Birnen hab ich euch ja schon mal präsentiert, aber diesmal wirds würzig! Und zwar mit geschmortem Wurzelgemüse, süß-sauer abgerundet, perfektioniert mit einer Zwiebel-Knoblauch-Mandelcreme und unter der Blätterteighaube gebacken. Dazu gibts einen einfachen Dill-Dip, das frische i-Tüpfelchen auf meiner weihnachtlichen Tart.


Was man dafür braucht...

4 Karotten (lila, gelb, orange), in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
1 Petersilwurzel, geschält und in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
2 Kartoffeln, geschält und in 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten
1 große Zwiebel, geviertelt
3 Knoblauchzehen, ungeschält
3 EL Olivenöl
2 EL Mandelmus + 1 EL Wasser
2 EL brauner Zucker + 1 EL Wasser
2 EL Apfelessig
1 TL getrockneter Rosmarin
1 Rolle Blätterteig
Salz, Pfeffer

1 Packung veganer Sauerrahm (am besten schmeckt der von Soyananda)
1 kleines Sojajoghurt Natur
Dill
Salz, Pfeffer

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.
Das Gemüse in eine Schüssel geben, Olivenöl und Salz dazu und dann alles gut durchmischen, dass das Gemüse überall mit Olivenöl benetzt ist. Dann das Gemüse nebeneinander (nicht übereinander) auf das Backblech geben und im Backrohr für ca. 40 Minuten backen.
Anschließend den Knoblauch aus der Schale in eine Schüssel drücken, geschmorter Zwiebel, Mandelmus und Wasser dazu geben, salzen und pfeffer und dann fein pürieren (am besten mit dem Pürierstab).

Eine Tartform vorbereiten.
Den Zucker und EL Wasser in einer kleinen Pfanne karamellisiern und mit dem Essig ablöschen. Achtung, aufpassen, dass nix spritzt, das ist extrem heiß.
Den Karamell in die Tartform gießen und schnell verteilen, den Rosmarin und Salz darüber streuen. Das Gemüse auf den Karamell in die Form schichten. Darauf komm die würzige Mandelcreme. Und nun alles mit dem Blätterteig abdecken, überstehende Ränder einfach in die Form rein stecken. In den Teig mit einer Gabel ein paar kleine Löcher stechen.
Nochmal ca. 25 Minuten bei 200 Grad backen. Wenn die Tart fertig ist, kann man sie auf einen Teller stürzen. Davor eventuell nochmal mit einem Messer die Ränder von der Form lösen, dass nix picken bleibt.
Für die Dill-Creme den Sauerrahm, Sojajoghurt, Dill, Salz und Pfeffer verrühren.


"For the Cherry on Top" auf jedes Tart-Stück einen Klecks Dill-Creme geben und warm servieren.

Mittwoch, 27. August 2014

Schoko-Zucchini Zopf

So mein heutiges Motto lautet: Wartest du noch oder bäckst du schon?
Mein Baby ist nämlich schon überfällig, dem gefällts im Bauch von der Mama. Aber mal ehrlich, bei dem Wetter würd ich auch nicht raus kommen wollen.
Jeeedenfalls töte ich meine Langeweile mit backen. Im Gemüsekisterl war eine Zucchini drin und da hab ich doch gleich einen Schoko-Zucchini Kuchen daraus gemacht. Pure Saftigkeit das Backwerk!


Was man dafür braucht...

270 g Zucchini, fein geraspelt
80 ml Öl (Sonnenblumen oder Raps)
180 g brauner Kristallzucker
2 TL Vanillezucker (oder eine Schote)
7 EL Sojajoghurt natur
1 Leinsamen-"Ei" (1 EL Leinsamenschrot + 3 EL Wasser kurz aufquellen lassen)

120 g Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
60 g Kakaopulver
1 Prise Salz
1/2 TL Zimtpulver

1/2 Tafel Edelbitterschokolade, in kleine Stücke gehackt

Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen und eine Kuchenform (Zopf oder Kasten) einfetten und mehlen.
Die Zucchini, Öl, Zucker, Vanillezucker, Joghurt und Leinsamenei in einer Schüssel verrühren.
Die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver, Natron, Kakaopulver, Salz und Zimt) in einer Schüssel vermischen und dann zu den feuchten Zutaten geben. Mit einem Mixer alles gut durchrühren und zum Schluss die Schokostückchen unterheben.

Den Teig in die Kuchenform füllen und ca. 50-55 Minuten im Backrohr backen, wenn man einen Zopf macht. In der Kastenform würde es noch 10-15 Minuten länger dauern.

"For the Cherry on Top" mit Staubzucker bestreuen und in meinem Fall mit wehenförderndem Tee servieren, hihi.

Dienstag, 19. August 2014

Kürbis-Gewürzeintopf mit heurigen Erdäpfeln, Wachtelbohnen und geröstetem Roggenbrot

Es herbstelt schon wieder meine Lieben und jedes Jahr aufs neue freue ich mich unglaublich wenn meine liebste Jahreszeit sich bemerkbar macht. Wenn man aufwacht und die Sonne rein scheint, die Temperaturen allerdings doch ein Jäckchen zulassen, das ist meine Welt meine Lieben, ich sags euch.
Zudem befinde ich, dass diese Witterung wohl ein perfektes Geburtswetter darstellen würde und ich freue mich jetzt umso mehr, wenn mein Butzi bald auf die Welt kommt. Aber in der Zwischenzeit wird gekocht! Diesmal ein Gericht, das für mich geschmacklich genau zwischen Sommer und Herbst liegt: Ein Kürbiseintopf mit Gewürzen wie Nelken, Muskat, Ingwer und Zimt sowie spritziger Zitrone als Reminiszenz an den scheidenden Sommer.


Was man für einen großen Topf braucht (ca. 8 Portionen)...

1 Karotte, in sehr kleine Stücke geschnitten (3x3 mm)
1 Stück Sellerie (etwas so viel wie die Karotte), in sehr kleine Stücke geschnitten (3x3 mm)
2 Zwiebeln, gehackt
2 EL Margarine
150 ml Weißwein
1 TL brauner Zucker
1 Hokaido-Kürbis, in mundgerechte Stücke geschnitten
5 mittelgroße Erdäpfel, in mundgerechte Stücke geschnitten
2 Dosen Wachtelbohnen, abgewaschen und abgetropft
700 ml Wasser
1 TL Quatre-éspice (Mischung aus Pfeffer, Ingwer, Muskat und Nelken)
1 gute Prise Zimt
2 Lorbeerblätter
1 Chili, fein gehackt
1 Zitrone (bio), Saft und Schale
1 gute Hand voll Petersilie, grob gehackt

2 Scheiben Roggenbrot pro Portion
Olivenöl

Die Karotten, Sellerie und Zwiebel in der Margarine in einem großen Topf bei guter mittlerer Hitze etwa 10 Minuten anbraten, bis alles schön Farbe genommen hat. Mit dem Weißwein aufgießen, Zucker dazu geben und das Gemüse darin schmoren, bis die ganze Flüssigkeit verdampft ist. Danach das Gemüse erneut ein paar Minuten (immer mal umrühren) anbraten, bis gute Schmor-Röstaromen entstanden sind.
Jetzt kommen die Erdäpfel, Kürbis und Bohnen dazu. Mit dem Wasser aufgießen und die Gewürze (Quatre-éspice, Zimt, Lorbeer, Chili und Salz) dazu geben. Deckel drauf und leicht köcheln lassen, bis der Kürbis und die Erdäpfeln durch sind. Immer mal umrühren, dass nix anbrennt.
Wenn alles gar ist, kommt der Zitronensaft, Zitronenschale und Petersilie dazu und nochmal mit Salz abschmecken.

Eine Grillpfanne mit Olivenöl gut erhitzen und die Roggenbrot-Scheiben auf beiden Seiten kurz und scharf angrillen.



"For the Cherry on Top" den Eintopf mit Petersilie, Chili und Kürbiskernöl garnieren und mit dem crossen Schwarzbrot servieren.

Sonntag, 3. August 2014

Süßkartoffel-Avocado Salat mit Zitronen-Senf Dressing

Sommerzeit ist Salatzeit meine Lieben! Und bei der kursierenden Hitze steht mir der Sinn nach kalten Gerichten, die mich trotzdem satt machen, das Baby muss ja schließlich immer noch wachsen! Da kommt ein reichhaltiger Sommersalat mit Süßkartoffeln und Avocados echt gut. Angerichtet mit einem spritzigen Zitrone-Senf Dressing, Sommer pur!

Die Süßkartoffeln werden im Backrohr weich gegart. Wenn ihr also zum Beispiel meine "Mexikanisch gefüllten Süßkartoffeln" macht, gebt doch einfach ein paar Süßkartoffeln mehr ins Backrohr. Dann lässt sich der Salat am nächsten Tag ratz fatz zubereiten.


Was man für eine große Portion braucht...

1-2 Süßkartoffeln
1 Avocado, in Stücke geschnitten
1 Hand voll Kirschtomaten, halbiert oder in Stücke geschnitten
1 Hand voll Kresse

Die Süßkartoffeln auf ein Backblech legen und für 45 bis 60 Minuten (je nach Größe der Kartoffel) im Backrohr bei 200° backen und anschließend auskühlen lassen. Danach in Stücke schneiden und mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel zusammenmischen.

Für das Dressing...

Saft 1/2 Zitrone
3 EL Sonnenblumenöl
2 TL Senf (ich hab Sarepta Senf verwendet)
1/2 TL brauner Zucker (Staubzucker löst sich besser auf)
2 Spritzer Worcestshiresauce (Achtung, da sind oft Anchovis drin! Das Produkt von Sanchon ist vegan, gibts im Bioladen)
2 EL Wasser
Salz, Pfeffer

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen oder dem Pürierstab zu einem cremigen Dressing vermixen. Geht natürlich auch in einem Standmixer oder Ähnlichem. Das Dressing über den Salat geben und gut durchmischen.


"For the Cherry on Top" mit etwas Kresse garnieren.

Dienstag, 8. Juli 2014

Sizilianische Pasta mit getrockneten Marillen, Mandeln und Minze

Huhuuuu meine Lieben, hach ist es schön mal wieder einen Post vorzubereiten. Im Hause "Cherry on Top" ist Ruhe eingekehrt, der Mutterschutz bekommt mir! Ich bereite das Kinderzimmer vor, gehe baden wenns schön ist, lese Bücher wenns regnet, mache jeden Tag ein Mittagsschläfchen und ich komm endlich wieder dazu mein Gehirnschmalz für neue Rezepte zu verwenden und diese niederzuschreiben.
So geschehen bei einer sizilianischen Pasta mit frischem Bio-Gemüse, Mandeln, Minze, Kapern und getrocknete Marillen. Getrocknete Marillen haben sich zu einem fixen Bestandteil in meiner Küche gemausert, denn sie sind wunderbare Eisenlieferanten und Eisen brauchen ich und mein Baby in der Schwangerschaft besonders viel. Gleichzeitig liefern getrocknete Marillen eine Menge an Vitamin C, das meinem Körper hilft das Eisen besser aufzunehmen. Win win, würde ich mal sagen! Und wenn das alles dann noch gepaart mit Spagetti kommt, was soll ich sagen, every Baby-Mama's Heaven! ♥

Ich hab gleich einen großen Topf gemacht und eine Menge für die erste Zeit nach der Geburt eingefroren. Die Mengenangaben reichen also wohl bestimmt für 8-10 Portionen. 


Was man für einen großen Topf Pastasauce braucht...

1 rote Zwiebel, grob gehackt
6 EL Olivenöl
1 Aubergine, geschält und in Würfel geschnitten
4 Knoblauchzehen, geschält und gehackt
1 große Zucchini (oder 2 kleinere), in Würfel geschnitten
1 Fenchel, in kleine Stücke geschnitten
3 EL Balsamico
1 Kilo Tomatenpassata (oder geschälte Tomaten) + etwas Wasser
3 EL Kapern
8 getrocknete Marillen, in kleine Stücke geschnitten
3 EL Mandelsplitter
3 TL Oregano
Salz, Pfeffer
4 EL Minze, gehackt

Die Auberginenwürfel in ein Sieb geben, gut salzen und etwa 20 Minuten stehen lassen. Die Zwiebel in dem Olivenöl in einem Topf goldbraun anbraten. Danach das Salz von den Auberginenwürfel abwaschen, etwas trocken tupfen und in den Topf zu den Zwiebeln geben. Unter häufigem rühren ein paar Minuten anbraten, bis sie zusammenfallen und weich werden. Dann den Knoblauch dazu geben, nochmal 2 Minuten rösten und anschließend das restliche Gemüse, also Zucchini und Fenchel, dazu geben und ein paar Minuten mitbraten. Jetzt mit dem Balsamico ablöschen, kurz einreduzieren lassen und anschließend mit der Tomatenpassata und dem Wasser aufgießen. Kapern, Marillen, Mandelsplitter und Oregano kommen auch mit in dem Topf, gut salzen und pfeffern und für ca. 20-30 Minuten köcheln lassen. 

Während die Sauce köchelt kann man sich um die Pasta kümmern, dann wird alles gleichzeitig fertig. Ein paar Minuten vor dem servieren kommt die Minze zur Sauce, nochmal abschmecken und mit ein paar EL Olivenöl verfeinern, wenn man möchte.

"For the Cherry on Top" mit frischer Minze und Mandelsplitter garnieren.

Donnerstag, 10. April 2014

Spargel-Lasagne mit Parikasauce und Dill

Der Frühling ist im Hause Cherry on Top eindeutig eingkehrt. Am Balkon sprießen schon Schnittlauch, Oregano und meine essbaren Blüten. Alles steht in vollem Saft.
Und während mein Bauch wächst und wächst, hab ich mir ein paar Wochen Auszeit von der Arbeit genommen. Und was mach ich in meiner freien Zeit? Richtig, kochen und essen! Wie zum Beispiel eine Spargel-Lasagne mit einem feinen Paprika-Dill Saucerl, verdammt lecker ist die geworden. Den Spargel hab ich für die Lasagne in kleinere Stücke geschnitten. Man könnte ihn auch ganz lassen und so in die Lasagne schichten, ich hab nur die Erfahrung gemacht, dass man die Lasagne so nicht in schöne Stücke schneiden kann.
Also los gehts mit dem Rezept...



Was man für eine 30x20 cm Auflaufform braucht...

500 g grüner Spargel, in ca. 5mm dicke Stücke geschnitten, die Spitzen ganz lassen
Olivenöl
250 g Lasagneblätter

Den Spargel in einer Pfanne mit etwas Öl scharf anbraten und danach in einer Schüssel beiseite stellen.

Für die Paprikasauce:
3 EL Olivenöl
3 Frühlingszwiebel, in Scheibchen geschnitten
1 TL brauner Zucker
4 rote Paprika, entkernt und in Stücke geschnitten
1 guter Schuss Weißwein
300 ml Suppe (oder Wasser mit Suppenwürfel)
Salz, Pfeffer
1 EL Dill

Das Öl in einer Pfanne mit erhitzen. Den Zucker und die Frühlingszwiebel darin scharf anbraten. Die Paprikastücke dazu geben, die Hitze etwas reduzieren und ca. 5 Minuten schmoren lassen, immer mal wieder umrühren. Mit dem Weißwein ablösche, kurz einreduzieren lassen und dann mit der Suppe aufgießen. Ca. 1. Minuten köcheln lassen, bis die Paprika schön weich ist, danach mit der Pürierstab durchpürieren, bis eine cremige Sauce entstanden ist. Mit Salz, Pfeffer und Dill würzen und beiseite stellen.

Für die Bechamelsauce:
50 g Margarine (Alsan)
4 EL Mehl
400 ml Sojamilch
100 ml Wasser
2 TL Hefeflocken
Salz, Pfeffer, Muskat

Die Margarine in einer Pfanne schmelzen/erhitzen, das Mehl dazu geben und unter ständigem rühren eindicken lassen. Wenn die Masse beginnt Blasen zu werfen und etwas Farbe nimmt, kann man mit der Sojamilch und dem Wasser ablöschen. Die Hefeflocken dazu geben und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Wenn die Bechamelsauce zu dick ist, kann man noch mit etwas Sojamilch oder Wasser strecken. Ist sie zu dünn, einfach noch einen TL Mehl dazu geben.

Für den Mandel-Guss:
150 ml Wasser
3 EL Mandelmus
2 TL Hefeflocken
Salz, Pfeffer

Das Wasser  in einem kleinen Topf erhitzen (muss nicht kochen), Mandelmus und Hefeflocken dazu geben und mit dem Schneebesen verquirlen. Würzen und etwas einreduzieren lassen, bis die Sauce andickt.

Das Backrohrauf 200 Grad vorheizen und dann wird alles in die Auflaufform geschichtet:
Zuerst kommt etwas von der Paprikasauce auf den Boden. Darauf eine Schicht Lasagngeblätter. Darauf kommt Bechamel-Sauce, dann Spargel, dann Paprikasauce und darauf kommt wieder eine Schicht Lasagneblätter. Das wird so lange fortgesetzt, bis die Auflaufform voll ist. Abschließen tut man mit einer Schicht Lasagneblätter, auf die der Mandel-Guss verteilt wird.
Für ca. 35 Minuten im Backrohr bei 200 Grad backen. Vor dem anschneiden 5 Minuten ruhen lassen.

"For the Cherry on Top" mit einem frischen, grünen Salat servieren. Als Dessert passt super das Ribisel-Sorbet von Spar Premium, super fruchtig ist das.

Montag, 24. März 2014

Rohgenuss - Michaela Russmann zeigt uns, wie man die Küche so richtig schön kalt lässt...

Meine liebe Freundin Michala Russmann - Rohkostgöttin und Mittags vor dem Hunger Retterin - hat wieder zugeschlagen: Nach ihrem von Buch "...aber  vegan" ist nun ihre neue Rohkost-Offenbarung "Rohgenuss - Wenn die Küche kalt bleibt" erschienen!


Das Kochbuch funktioniert nach Michi's altbeliebten Rezept: Man braucht ein Messer, ein Schneidbrett und Zutaten, die man in jedem Supermarkt bekommt. Einfacher gehts nicht. Und wer schon mal Michis Rohkostbrunch, einen ihrer Workshops oder ihren Mittagstisch in der Biowerkstatt besucht hat, weiss, dass einfach auch gut sein kann. 

Bei der Entstehung des Kochbuches war ich ja quasi Zeitzeugin, hüstel. Wenn ich zu Mittag meinen schwangeren Wanst wieder mal in der Biowerkstatt voll geschlagen hab, sah man die Michi in letzter Zeit immer mit irgendwelchen Zutaten oder einfach total hübsch aussehenden Gerichten (die man nicht probieren durfte) ins hintere Kämmerlein verschwinden. Denn wenn man mitten im Mittagsgeschäft nicht noch schnell ein paar Rezepte fürs neue Buch ablichten könnte, wär das Leben ja fad oder? Für die Michi scheint es jedenfalls so zu sein. :)

In dem Buch findest du zum Beispiel Rezepte für Salat-Knoblauchcremesüppchen, Lasagne nach grüner Art und wunderbare Schokowürfelchen, in die ich am liebsten gleich reinbeißen möchte.




Wenn du aus Wien bist und ein paar von Michis Kreationen kosten möchtest, dann komm doch am Donnerstag zur Buchpräsentation in die Biowerkstatt. Mich findet man bei diesem Event jedenfalls in der Nähe der besagten Schokowürfel, die ich mit ein wenig Ellbogentechnik zu verdeidigen werd wissen, hihi.

Die Fotos und den Film zu dem Buch wuden von Michis Göttergatten Jochen Russmann geschossen, eine tatkräftige Familie sind die Russmanns, das sag ich euch. Das Studio, in dem die Aufnahmen gemacht wurden, kann man bei der Buchpräsentation übrigens auch besichtigen.

Dienstag, 11. März 2014

Mexikanisch gefüllte Ofen-Süßkartoffel mit Ananas und Guacamole

Meine Lieben, ich entschuldige mich für meine lange Abwesenheit, aber - zu meiner Verteidigung - es gibt eine wirklich gute Entschuldigung: Ich habe - um bei der Sprache der Köche zu bleiben - einen Braten in der Röhre. Die damit einhergehede Übelkeit und plötzliche Abneigung gegen eigentlich zutiefst verehrte Lebensmittel haben es mir in der Kreativwerkstatt echt schwer gemacht. Aber jetzt gehts mit wieder gut und ich werde mich bemühen, euch wieder mit Rezepten zu versorgen, auch wenn mir das wohl nicht mehr so oft gelingen wird wie in der Vegangenheit. Die Ideen sprudeln jedenfalls wieder und das find ich grade sehr schön. 

Aber jetzt zu den Süßkartoffeln, die mir das gestrige Abendmahl so...nun ja...versüßt haben. Ich hab die das erste Mal einfach ins Backrohr geschmissen und mein Gott werden die weich und süß und gut und einfach mmmmhhhhh.....
Gefüllt hab ich die Ofenkartoffeln mit einem mexikanischen Ragout aus Zwiebel, Champignons, Ananas und Bohnen. Guacamole oben drauf. Perfekt!

Die Fotos hat mein Schatz übrigens mit meinem neuen tollen Objektiv gemacht, das ich von besagtem zu Weihnachten bekommen habe. Ein 50 mm Fixbrennweite Objektiv ist das.


Was man für 2 große Portionen braucht...

4 Süßkartoffeln (oder 2 große), gut waschen
3 EL Olivenöl
1 rote Zwiebel, grob gehackt
250 g braune Champignons, in Stücke geschnitten
1 EL Tomatenmark
ca. 3cm dickes Stück einer Ananas, geschält und in Stücke geschnitten (oder 1/2 Dose, abgetropft)
1 Dose Kidneybohnen, abgespült und gut abgetropft
1 TL Chili con Carne-Gewürz (ich find das von Schuhbeck voll gut)
1/2 TL Pimenton de la vera (geräuchertes Paprikapulver, mild)
75 ml Wasser
Salz
3 EL Petersilie, gehackt (+ etwas zum garnieren)
Saft 1/2 Zitrone
etwas Olivenöl zum beträufeln

1 reife Avocado
Saft 1/2 Zitrone
Salz, Pfeffer

Die Süßkartoffeln auf ein Backblech legen und für 45 bis 60 Minuten (je nach Größe der Kartoffel) im Backrohr bei 200° backen.
In der Zwischenzeit hat man genug Zeit um die Guacamole und die Füllung zu machen:
Für die Guacamole die Avocado mit dem Zitronensaft, Salz und Pfeffer zermantschen und abgedeckt kalt stellen.
Für die Füllung eine Pfanne mit dem Olivenöl erhitzen und die Zwiebel darin kräftig, mittelbraun anbraten. Die Champignons dazu geben und mitbraten, bis sie Wasser lassen. Jetzt kommt das Tomatenmark dazu, kurz mitrösten und anschließend die Ananasstückchen, Bohnen, Gewürze, Salz und Wasser dazu geben. Für mindestens 15 Minuten köcheln lassen (Temperatur reduziert) und immer mal umrühren. Zum Schluss mit der Petersilie und dem Zitronensaft abrunden.


Wenn die Süßkartoffeln durch sind, kann man sie aus dem Backrohr auf einen Teller legen (Achtung: superheiß), in der Mitte auseinander schneiden, aber nicht ganz durch. Dann kommen ein paar großzügige EL von der Füllung in die Mitte und darauf ein Klecks von der Guacamole. 


"For the Cherry on Top" mit Petersilie garnieren und Olivenöl beträufeln.